Tipps für die Pflege und Vermehrung von Lavendel im Garten

Tipps für die Pflege und Vermehrung von Lavendel im Garten.

Lavendel ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein wahres Multitalent im Garten. Mit dem richtigen Know-how können Sie ihn gesund halten und erfolgreich vermehren.

Lavendel gedeiht am besten in sonnigen, gut durchlässigen Beeten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihn optimal pflegen und wie die Vermehrung durch Stecklinge gelingt.

Pflege von Lavendel: So bleibt er gesund und vital

Lavendel benötigt viel Sonne und durchlässigen Boden, damit er sich gut entwickelt. Staunässe ist sein größter Feind, da die Wurzeln leicht faulen. Lockern Sie den Boden gut auf und sorgen Sie für eine gute Drainage. Wer in kühleren Regionen lebt, kann Lavendel auch in Töpfen kultivieren und im Winter geschützt aufstellen.

  1. Richtige Bewässerung: Gießen Sie Lavendel nur sparsam. Er ist sehr trockenheitstolerant und verträgt eher zu wenig als zu viel Wasser.
  2. Rückschnitt im Frühjahr und Herbst: Schneiden Sie die Pflanze nach der Blüte leicht zurück, um die Form zu erhalten und die Blühfreudigkeit zu fördern. Lassen Sie aber unbedingt einen Teil des alten Holzes stehen.
  3. Düngen: Verwenden Sie nur wenig Dünger, vorzugsweise einen speziellen Lavendeldünger oder einen kaliumreichen Bio-Dünger. Zu viel Stickstoff führt zu weichem Wachstum und verringert die Winterhärte.

Lavendel vermehren: Mit diesen Methoden gelingt es

Lavendel lässt sich problemlos durch Stecklinge vermehren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen:

  1. Stecklinge schneiden: Wählen Sie im Frühjahr oder Sommer gesunde, halb verholzte Triebe aus und schneiden Sie diese etwa 10-15 cm lang ab. Entfernen Sie die unteren Blätter.
  2. Stecklinge einsetzen: Pflanzen Sie die Stecklinge in eine Mischung aus Sand und Anzuchterde. Achten Sie darauf, dass der Boden leicht feucht bleibt, aber keine Staunässe entsteht.
  3. Standort: Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Innerhalb von sechs bis acht Wochen sollten die Stecklinge Wurzeln gebildet haben.
  4. Aussetzen: Sobald die jungen Pflanzen gut durchwurzelt sind, können Sie sie an ihren endgültigen Standort setzen.

Profitipp: Erfahrene Gärtner schwören darauf, Lavendel alle zwei bis drei Jahre zu verjüngen, um die Pflanze vital und blühfreudig zu halten. Dies geschieht durch starken Rückschnitt im Frühjahr.

Weitere hilfreiche Tipps für die Lavendelpflege

Neben der Vermehrung und der grundsätzlichen Pflege gibt es noch ein paar Tricks, die das Gärtnern mit Lavendel erleichtern:

  • Mulchen: Verwenden Sie mineralischen Mulch wie Kies oder Lavastein rund um den Lavendel. Das verbessert die Drainage und erhält die Wärme.
  • Schädlingsbekämpfung: Lavendel ist robust und wird selten von Schädlingen befallen. Sollte es doch einmal zu Problemen kommen, hilft ein Sud aus Brennnesseln.
  • Lavendel überwintern: In kälteren Regionen ist Winterschutz wichtig. Decken Sie den Boden rund um die Pflanze mit Reisig ab oder verwenden Sie Vlies.
  • Sortenwahl: Wählen Sie für den Garten winterharte Lavendelsorten wie Lavandula angustifolia, um sicher durch den Winter zu kommen.

Ein letzter Tipp von uns: Lavendel lässt sich hervorragend mit anderen mediterranen Pflanzen wie Thymian oder Rosmarin kombinieren. Das sieht nicht nur schön aus, sondern sorgt auch für ein mediterranes Flair im Garten.

So pflegen Sie Lavendel wie ein Profi

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lavendel eine recht pflegeleichte Pflanze ist, wenn Sie ein paar Grundregeln beachten:

  • Ein sonniger Standort ist entscheidend.
  • Staunässe unbedingt vermeiden, der Boden sollte gut durchlässig sein.
  • Gießen Sie sparsam und düngen Sie nur wenig.
  • Schneiden Sie Lavendel zweimal im Jahr, um die Blühfreudigkeit zu erhalten.
  • Nutzen Sie Stecklinge zur Vermehrung und achten Sie auf die richtige Pflege der jungen Pflanzen.
  • In kälteren Regionen sollte der Lavendel im Winter geschützt werden.

Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um Ihren Lavendel gesund zu halten und erfolgreich zu vermehren. Probieren Sie es aus – Ihr Garten wird es Ihnen danken! 🙂

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